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Juhu- unsere Junikäfer sind da!

 

Pünktlich zum 1. Juni 2025 hat unsere Felia neun gesunde Welpen zur Welt gebracht: vier Rüden und fünf Hündinnen – alle gesund und munter! Papa Garcan darf stolz aus der Ferne sein – Felia hat die Geburt mit großer Hingabe und Stärke gemeistert.

 

Die Nacht von Samstag auf Sonntag war, wie zu erwarten, alles andere als ruhig. Felia pendelte im Fünf-Minuten-Takt zwischen Haus und Garten – deutlich gezeichnet von der nahenden Geburt. Gegen 03:00 Uhr morgens setzten schließlich die ersten Presswehen ein.

Der Start war jedoch alles andere als einfach: Der erste Welpe ließ auf sich warten, und trotz intensiver Wehen war kein Fortschritt zu erkennen. Erst nach einer Stunde konnten wir endlich zwei langgestreckte Hinterbeinchen im Geburtskanal entdecken – ohne schützende Fruchtblase. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Tierärztin Brigitte F., die uns in dieser kritischen Phase telefonisch zur Seite stand. Denn wenn die Fruchtblase (das Amnion) vorzeitig platzt, fehlt das Fruchtwasser als Gleitmittel – die Geburt wird deutlich erschwert und das Infektionsrisiko steigt.

Um 04:05 Uhr konnten wir dann endlich unser erstes Mädchen – Mademoiselle Rosa – auf der Welt begrüßen. Kurz darauf folgte ein kleiner Rüde ganz problemlos.

Dann wurde es erneut spannend: Der dritte Welpe kam ebenfalls ohne Fruchtblase – mit dem Gesicht zuerst – und rutschte immer wieder zurück in den Geburtskanal. Eine gefährliche Situation, denn dabei wird die Sauerstoffversorgung unterbrochen  und der Welpe kann ersticken. Felia war inzwischen schon erschöpft, doch wir haben gemeinsam durchgehalten – und konnten auch diesen kleinen Rüden sicher zur Welt bringen.

Aber das war noch nicht alles: Beim nächtlichen Gartenbesuch, den Felia dringend brauchte, überraschte sie uns mit einem vierten Welpen – ganz ruhig und instinktsicher gebar sie  ein kleines Mädchen, eine kleine Grasfee direkt auf den Rasen. Zurück in der Wurfkiste folgten im Laufe des Morgens – in unterschiedlichen Abständen, aber völlig komplikationsfrei – drei weitere Hündinnen und zwei Rüden. Am Ende waren wir ehrlich gesagt etwas baff: Beim Ultraschall waren nur sechs kleine „Käfer“ sichtbar gewesen – dass sich noch drei Überraschungsgäste mit eingeschlichen hatten, machte das Glück perfekt!

Gegen Mittag, nach 6,5 Stunden, war die Geburt schließlich beendet. Felia, mein Mann und ich – wir waren überglücklich, erschöpft und völlig überwältigt von diesem intensiven Erlebnis.

Jetzt freuen wir uns auf die kommenden Wochen, in denen wir unsere kleinen Junikäfer begleiten, pflegen und aufwachsen sehen dürfen. Unser Wohnzimmer hat sich inzwischen in einen Hochsicherheitstrakt verwandelt, in dem die kleinen Welpen und Felia ihren ganz eigenen Bereich haben. Unsere Annabel und Charlize dürfen als geduldete Zaungäste nur aus sicherer Entfernung einen Blick auf das bunte Treiben werfen – aber wehe, sie kommen zu nahe! Ein warnender Blick oder ein tiefes Grummeln aus der Wurfkiste weist die ungebetenen Gäste schnell in ihre Schranken.

Und: Ab sofort sind wir auch wieder nachts erreichbar! 

 


1) Mademoiselle Rosa: 04.05 Uhr; 450g

2) Monsieur Blau: 04.21 Uhr; 445g
3) Monsieur Grün: 06.16 Uhr; 455g

4) Mademoiselle Lila: 06.31 Uhr; 485g

5) Mademoiselle Orange: 07.40 Uhr; 485g

6) Mademoiselle Gelb: 08.20 Uhr; 420g

7) Monsieur Rot: 09.05 Uhr; 520g

8) Mademoiselle Schwarz: 09.55 Uhr; 495g

9) Monsieur Braun: 10.32 Uhr; 515g 


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Erste Woche: 01.06.25 bis 07.06.25

Zur Geburt unserer neun kleinen Wunder haben mich ein wunderschöner Blumenstrauß, süße Naschereien, Leckerlis für die Hunde und vieles mehr erreicht – gesendet von zukünftigen Welpeneltern, begleitet von herzlichen Wünschen. Ich danke euch von Herzen – für euer Vertrauen, eure Wertschätzung und die ehrliche Vorfreude auf das, was vor uns liegt. Ich freue mich sehr, diesen Weg gemeinsam mit euch zu gehen.

Ein kleiner Einblick in unser aktuelles Welpenglück:
Felia hat sich von der Geburt erstaunlich schnell erholt. Sehr souverän und ruhig kümmert sie sich um ihre Kinder. Die Kleinen entwickeln sich prächtig: Sie saugen zufrieden an Mamas Milchbar, nehmen täglich an Gewicht zu, und alle Nabel sind bereits abgefallen. Seit dem dritten Tag nach der Geburt besteht Felia wieder darauf, für kurze Spaziergänge mit dem Rudel hinauszugehen – das tut ihr sichtlich gut. Besonders genießt sie dabei ein wohltuendes Bad im frischen Gras.

Unsere neugierigen "Zaungäste" Annabel und Charlize haben inzwischen ihren Wegezoll bezahlt – der Hochsicherheitstrakt verwandelt sich langsam zurück in eine kleine Wellnessoase. Annabel übernimmt derzeit  die Rolle der Supervisorin und kontrolliert streng, ob beim täglichen Wiegen auch alles korrekt abläuft.

Auch unser Enkel Hannes konnte es kaum erwarten, die Welpen zu begrüßen und zu liebkosen. Selbstverständlich achten wir dabei sorgfältig auf Händewaschen und Desinfektion, um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten.
Am Samstag war unsere Tierärztin Brigitte F.  zu Besuch und hat die Welpen gründlich angeschaut. Sie war begeistert, wie propper alle aussehen und wie entspannt das ganze Rudel wirkt. Außerdem habe ich bereits die kleinen Krallen gekürzt, damit die Kleinen ihre Mama beim Trinken nicht verletzen – das hat sich gut bewährt.

Ein besonderer Anblick der uns zum Schmunzeln brachte: Das geöffnete Schnäuzchen eines Welpen erinnert in seiner Form tatsächlich verblüffend an Mamas Zitze – man meint fast, er würde gerade trinken. So viel zum Thema funktionales Design der Natur!

Kurz gesagt: Es läuft bei uns – im wahrsten Sinne des Wortes: genauso wie die Waschmaschine in Dauerschleife. Und auch wenn der Schlafmangel sich allmählich bemerkbar macht, sind wir einfach nur dankbar und glücklich mit unseren neun kleinen Junikäfern.

 

Hier kommt die nächste Generation Charme & Chaos - bereit für ihren ersten großen Auftritt:
   

Fotografie: Teresa Ellmer  

Mademoiselle Rosa

Monsieur Blau

Monsieur Grün

Mademoiselle Lila

Mademoiselle Orange

Mademoiselle Gelb

Monsieur Rot

Mademoiselle Schwarz

Monsieur Braun

Zweite Woche: 08.06.25 bis 14.06.25

Gleich zu Beginn der zweiten Lebenswoche stand die erste Maniküre auf dem Programm: Die kleinen Füßchen wurden sorgfältig gepflegt. Krallen kürzen ist wichtig, damit Mama Felia beim Treteln am Gesäuge nicht verletzt wird. Felia kümmert sich liebevoll um ihre Kleinen und bleibt dabei stets gelassen. Besonders rührend ist es, wenn sie meine Hilfe einfordert: Wenn sie in die Wurfkiste geht und ihre Kleinen sich überall verteilt haben, bleibt sie geduldig stehen und schaut mich mit einem bittenden Blick an – sie möchte keinem Welpen weh tun und versehentlich auf ihn treten. Erst wenn ich für sie Platz geschaffen habe, legt sie sich hin, um zu säugen.

Danach kehrt wieder Ruhe ein, und das gleichmäßige Schmatzen der Welpen erfüllt den Raum – ein friedlicher Moment, der mich jedes Mal dankbar macht: Alle Welpen sind satt und zufrieden. Nach zehn Tagen hatten alle ihr Geburtsgewicht verdoppelt und die 1000-Gramm-Marke überschritten – eine schöne Bestätigung dafür, dass es allen gut geht.

Noch ist es ein sehr ruhiger Wurf. Fressen und Schlafen bestimmen den Tagesablauf. Und doch ist es ein tägliches Vergnügen, das kleine „Unterhaltungsprogramm“ in der Wurfkiste zu beobachten. Es wird gepurzelt, gerangelt, gähnend in die Welt geschaut – und natürlich zielstrebig der Weg zur Milchquelle gesucht. Manche zeigen jetzt schon erste Mantrailing-Ambitionen, andere sind noch so tapsig, dass ich ihnen gelegentlich den Weg zur Zitze zeigen muss.

Jeder Tag bringt neue, zauberhafte Momente – wir genießen sie in vollen Zügen.

 Falsche Bestellung! „Ich wollte Schokolade...aber Mama hat nur Milch im Angebot.“
   

 Farben der Geburt – Unsere Welpen im Blütenzauber
Zarte Pfoten, geschlossene Äuglein und die ersten Farben des Lebens. Zum Ende ihrer zweiten Lebenswoche wurden unsere Welpen liebevoll fotografiert – im Einklang mit ihrer Kennfarbe und inmitten von sommerlichem Klatschmohn. Bilder, die zeigen, wie besonders schon die ersten Wochen sind.


   

Fotografie: Teresa Ellmer  

Mademoiselle Rosa

Monsieur Blau

Monsieur Grün

Mademoiselle Lila

Mademoiselle Orange

Mademoiselle Gelb

Monsieur Rot

Mademoiselle Schwarz

Monsieur Braun

Dritte Woche: 15.06.25 bis 21.06.25

Die Woche begann ganz klassisch – mit der ersten Wurmkur. Begeistert waren die kleinen Feinschmecker zwar nicht, aber sie haben’s tapfer über sich ergehen lassen. Und das Beste: Alle haben sie prima vertragen – kein Durchfall, kein Gejammer, und der Appetit blieb, wie gewohnt, bärenstark.

Nach exakt 14 Tagen war es dann so weit: Die ersten Äuglein gingen auf! Das ist jedes Mal ein ganz besonderer Moment – als würde ein kleiner Vorhang zur Welt aufgezogen. Unsere feine Dame in Gelb, zart und neugierig wie eh und je, machte den Anfang. Und wer kam zum Schluss? Natürlich Herr Braun, einer unserer stattlichen Wonneproppen. Tja – man kann eben nicht alles auf einmal haben: Entweder man macht gleich große Augen oder zeigt erst mal, was man an Muckis zu bieten hat. Ganz klassisch: Mademoiselle erkundet schon die Welt, Monsieur trainiert noch fürs Kuschelkissen-Ringen. 
In der Wurfkiste geht es jetzt richtig rund!

Es wird gegurrt, genurrt und sogar gefaucht – manchmal wird auch ein Geschwisterchen am Ohr oder Pfötchen gezwickt. Die Beinchen werden unter den Po geschoben, und dann geht die Post ab – fast wie bei einer kleinen Elefantenherde, die das Laufen übt. 

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Familienhilfe deluxe:  Charlize übernimmt Verantwortung und zeigt ein großes Herz für die Kleinen.

Inzwischen haben Annabel und Charlize ihr Ziel erreicht und Felia davon überzeugt, dass sie die besten Babysitter der Welt sind.Sie dürfen die Welpen nun schnuppern, putzen und zärtlich liebkosen. Besonders schön: Unser 1000-Volt Girl Charlize ist dabei so vorsichtig und liebevoll im Umgang mit den Kleinen – einfach herrlich anzusehen.

Hitzewelle? Kein Problem – wir haben evakuiert!

Unsere flauschige Bande hat sich an den sichersten Ort zurückgezogen, den man bei 30 Grad finden kann: an den hauseigenen Wohnzimmerstrand! 

Zum Ende dieser Woche stand der erste Strandausflug auf dem Programm: Tapsige Pfoten im Sand, neugieriges Schnuppern an Palmenblättern – und der ein oder andere wackelige Versuch, den Liegestuhl zu erobern (obwohl alle unterwegs eine kleine Nap-Pause eingelegt haben). 

Fazit: Ein kleines Abenteuer für große Entdecker – mit ganz viel Sand zwischen den  Pfoten und rund ums Näschen.  

Fotografie: Teresa Ellmer  

Mademoiselle Rosa

Monsieur Blau

Monsieur Grün

Mademoiselle Lila

Mademoiselle Orange

Mademoiselle Gelb

Monsieur Rot

Mademoiselle Schwarz

Monsieur Braun

©2025 Von den Stammberghirten

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