
Beauceron Zuchtstätte "Von den Stammberghirten"




Wurfankündigung Frühjahr/Sommer 2025 – Unser D-Wurf
Falls Sie schon jetzt Interesse an einem zukünftigen Herzräuber aus unserer Zucht habt, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.
Hurra, der Lenz ist da!
Zusammen mit dem meterologischen Frühlingsanfang am 01. März sind unsere C's eingetroffen! Annabel und Sorbon sind Eltern von 7 Mädchen und 2 Buben geworden!

Der Morgen des 1. März 2024 fing ganz entspannt an. Annabel zeigte Nestbauverhalten, die Temperatur zeigte 37,2 C an, die Höhle im Garten wurde weiter bearbeitet. Appetit hatte sie allerdings keinen mehr. Mittags dann, um 12.00 Uhr Temperaturabfall auf 36,6 C. Ich rechnete mit der Geburt in den nächsten 12 bis 24 Stunden, so beschreibt es zumindest die Literatur. Doch die Natur hat ihre eigenen Gesetze!
Um 12.45 Uhr, ich räumte gerade Wäsche ein, begann Anni plötzlich zu hecheln und zu pressen und "flutsch" gebar Anni den ersten Welpen auf unserem Schlafzimmerteppich. Ein kleiner Bube, Herr Grau mit 310g hatte uns alle mit seiner Blitzankunft verblüfft.
Nachdem der Kleine abgenabelt war und Anni die erste Überraschung verarbeitet hatte, sind wir in die Welpenstube umgezogen. Dann allerdings ging es nicht mehr so leicht weiter. Um 13.35 Uhr folgte Fräulein Rosa mit 462g. Die Steißlage machte Anni schwer zu schaffen, es war harte Arbeit für sie bis das erste kleine Mädel geboren war. Unproblematisch ging es weiter:
14.01 Uhr, Fräulein Rot, 508g
14.55 Uhr, Fräulein Orange, 452g
15.08 Uhr, Fräulein Lila, 468g
15.35 Uhr, Fräulein Gelb 488g
Danach legte Anni erst einmal eine Pause ein, um Kräfte zu sammeln. Das war auch nötig, denn die Geburt des nächsten Welpen verlief nicht reibungslos. Anni presste schon einige Zeit, aber der Welpe rutschte nicht weiter. Irgendwann konnte ich ein Köpfchen fühlen und bemerkte, dass die Fruchthülle fehlte. Jetzt war auch klar warum die Geburt stoppte, das Gleitmittel des Fruchtwassers fehlte. Nach jeder Wehe rutschte der Welpe wieder im Geburtskanal rückwärts. Dank Unterstützung von Dr. Brigitte Fiedler, die uns telefonisch Hilfestellung leistete, konnte ich in einer Presswehe die Vorderbeinchen ertasten und festhalten. So konnte der Welpe nicht mehr zurückrutschen, das Köpfchen war geboren, der Welpe konnte atmen. In den nächsten Wehen half ich Anni, indem ich vorsichtig mitzog, während sie presste. Puh! Um 16.40 Uhr hatten wir es geschafft. Ein weiterer Bub, Herr Blau mit 512g war geboren. Um 16.55 Uhr folgte unproblematisch ein weiteres Mädchen, Fräulein Grün mit 490g. Ich war mir nicht sicher, ob die Geburt jetzt abgeschlossen war, ich glaubte noch einen Welpen durch die Bauchdecke tasten zu können. Tatsächlich durften wir uns um 19.28 Uhr noch einmal über die Geburt eines kleinen Mädchens, Fräulein Braun mit 532g freuen.
Alle Welpen haben sofort nach der Geburt geatmet und an Mamas Zitze gesaugt. Unser kleines Teppichmonster, Herr Grau hat ein Dauerabbo an Mamas Zitze. Er ist so schlau, dass er gleich an der hinteren Zitze liegen bleibt, wenn er satt wie eine Zecke abfällt, um gleich wieder anzudocken, wenn ihn der Hunger überkommt. Wir sind froh, dass alles gut gegangen ist, hoffen, dass sich alle Welpen gut weiterentwickeln und Anni sich schnell von den Strapazen erholt. Die Geburt hat Annabel viel Kraft gekostet und einiges abverlangt. Dennoch versorgt sie ihre Babys sehr liebevoll und fürsorglich. Oma Felia würde bereits gerne die Welpen mitversorgen. Aber jeder neugierige Blick von Felia wird mit einem leisen Knurren bestraft.
​
Wie bereits bei unseren vorherigen Würfen kann Hannes es kaum erwarten "seine Babys" zu besuchen. Er ist ganz vorsichtig und voller Freude streichelt und liebkost er die Welpen. Für Anni ist das kein Problem, sie vertraut ihren Menschen, auch den ganz kleinen.


Erste Woche: 01.03.24 bis 07.03.24
In der ersten Woche nach der Geburt galt unsere erhöhte Aufmerksamkeit und Pflege Annabel. Obwohl sie maximal nur vier Plazenten gefressen hatte, plagte sie starker Durchfall und die dabei erhöhte Temperatur machte uns doch etwas Sorge. Die Plazenta enthält Nährstoffe, die für die Mutter nach der Geburt wichtig sind. Durch das Fressen der Plazenta kann die Hündin einige dieser Nährstoffe zurückgewinnen. Allerdings ist auch bekannt, dass zu viele verzehrte Plazenten zu Durchfall führen können. Anni's Appetit war zu diesem Zeitpunkt nur mäßig. Am liebsten ließ sie sich aus Frauchens Hand füttern. Dennoch umsorgte sie ihre Kinder sehr fürsorglich. Nach gründlicher Untersuchung wurde sie antibiotisch abgedeckt und ab Mitte der Woche war sie dann wieder die "alte" Anni, ging wieder kleine Gassirunden mit und forderte sogar ihre Mutter Felia zum Spielen auf.
Die Welpen entwickeln sich vom ersten Tag an prima, nehmen schön zu, die Nabel sind bereits am dritten Tag bei allen abgefallen. Zum Ende der Woche hat das "Leichtgewicht" Herr Grau seine Pfunde bereits verdoppelt. Auch die erste "Fußpflege" hat die Rasselbande schon überstanden. War das ein Gezeter! Unfassbar, dass so kleine Wesen schon so motzen können, wenn ihnen etwas gegen den Strich geht. Krallenpflege muss aber sein, damit das Gesäuge der Mama beim "Treteln" nicht verletzt wird. Diese erste Woche war geprägt von Schlafen - Trinken - Schlafen.
Zweite Woche: 08.03.24 bis 14.03.24
Bonjour! Neun kleine bayrische Franzosen stellen sich vor:
Fotografie: Teresa Ellmer
Herr Grau

Fräulein Rosa
Fräulein Rot

Fräulein Orange

Fräulein Lila

Fräulein Gelb
Herr Blau

Fräulein Grün
Fräulein Braun

Annabell zeigt sich in dieser zweiten Woche schon sehr routiniert als Mama. Sie strahlt eine Ruhe und Gelassenheit aus, dass es eine Freude ist ihr bei der Pflege der Kleinen zuzuschauen. Sie weiß, dass wir gut für sie und ihre Welpen sorgen. Diese innere Sicherheit überträgt sie auf ihre Welpen. Wenn nicht gerade "Raubtierfütterung" ist, liegen sie zufrieden zusammen und träumen von Mamas Zitze. Zum Ende der zweiten Woche wiegen die Welpen zwischen 1100 und 1600g.
Langsam aber sicher wird nun aus dem Vorwärtsrobben ein Krabbeln. Die wackeligen Beinchen werden unter den Po gechoben und ab geht die Post in Richtung Milchbar. Mitte der Woche haben zunächst alle! Mädels ihre Äuglein geöffnet. Die Herren der Schöpfung mussten einen Tag länger im "Dunkeln tappen", bevor es auch bei ihnen hell wurde. Gegen Ende der zweiten Woche war es Zeit für die erste Wurmkur. Während die kleinen Racker in ihrem Milchkoma lagen, habe ich ihnen geschickt die Paste verabreicht, und sie haben sie einfach heruntergeschluckt, als wäre es ein versteckter Leckerbissen in ihrem Milchshake. Kein Zucken, kein Murren – sie waren wohl zu sehr mit ihren süßen Träumen beschäftigt!
Dritte Woche: 15.03.24 bis 21.03.24
In dieser dritten Woche werden die kleinen Nesthocker richtig aktiv, indem sie anfangen, herumzulaufen, um neugierig ihre Umgebung zu erkunden. Sie können nun sowohl hören als auch sehen und beginnen sich für die Wurfgeschwister zu interessieren. Da wird schon mal ein Ohr angeknappert oder ein fremdes Füßchen geleckt. Wenn die Mama in der Welpenstube ihr Hautdovre, ihre geliebte Hühnersuppe kredenzt bekommt, wird neugierig in den Topf geschaut was es wohl Leckeres gibt. Hin und wieder hört man ein Fauchen, Gurren, Grunzen und erste Bellversuche. Auch die ersten Zähnchen lassen sich schon ertasten. Insgesamt kommt mir die starke Mädelsgang in diesem C-Wurf ruhiger vor als meine vorherigen dominierten Bubenbanden im A- und B-Wurf. Alle Hundebabys nehmen schön zu. Herr Blau, unser kleiner Zehnkämpfer hat die 2kg Marke bereits überschritten. Er findet kein Ende am Buffet und saugt unersättlich an der Zitze. Was für ein Glück für ihn, dass er so eine geduldige Mama hat. Annabel hat nun sehr viel Milch. Sie produziert teilweise über 1l pro Tag. Nach wie vor verfolgt sie sehr ruhig und souverän, wenn ihre Kinder gewogen werden, ihre Nabel inspiziert werden oder sie eine Wurmkur schlucken müssen. Unser Zusammenleben ist sehr harmonisch. Ich mag diese dritte Woche sehr.

Vierte Woche: 22.03.24 bis 28.03.24
Ja, ist denn schon Ostern? Der Osterhase hat bereits unsere 9 Beaucis versteckt. Wie gut, dass unsere Spürnasen Felia und Annabel unsere "Nestwelpchen" wiedergefunden haben!
Fotografie: Teresa Ellmer
Herr Grau